26. September 2009
Iserlohn-Barendorf
Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Das genaue Gr ndungsdatum der Fabrik ist nicht bekannt. Der Grundstein wurde im zweiten oder
dritten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts mit der Anlage eines Messingwalzwerkes durch die
Fabrikanten Johannes Dunker und Franz Maste gelegt.
Die "Parcellarkarte von den Grundbesitzungen und Fabrik-Anlagen zu Baarendorf bei Iserlohn des
Johannes Dunker und Maste daselbst" aus den Jahren 1847-1849 gibt einen berblick ber die
Fabrikationsst tten. Die Anlagen sind hier als "obere Walze", "mittlere Fabrik" und "untere Fabrik"
bezeichnet. Ein spezielles Wasserf hrungssystem zum Antrieb der Wasserr der verband die
Komplexe. Neben umfangreichem Grundbesitz, der vorwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzt
wurde, bestanden die Betriebsteile aus einer Reihe unterschiedlicher metallverarbeitender
Einrichtungen. Neben der traditionellen Messingverarbeitung geh rten hierzu unter anderem eine
Drahtzieherei, Eisengie erei, Feilenhauerschmiede, Ahlenschmiede und ein Versilberungshaus. Die
hergestellten Produkte wurden in viele L nder exportiert.
Nach dem Tod Franz Mastes und dem Ausscheiden Dunkers aus den Betrieben ging die Fabrikanlage
um 1850 an die Gebr der Maste ber.
.... 12. Treckertreff 2009 in Iserlohn-Dr pplingsen



Ma geblich f r die Aufnahme der Produktion in Barendorf wird die Nutzung des Baarbach-Wassers
zum Antrieb der Maschinen mittels Wasserr dern gewesen sein. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
fand ein enormer Ausbau der Industrieansiedlung statt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichneten sich auf Grund fehlender Modernisierungen der
Produktionsst tten gro e wirtschaftliche Probleme ab.
Der Erste Weltkrieg brachte den Betrieb zum Erliegen. 1919 wurden die "obere Walze" und die
"untere Fabrik" verkauft, 1923 die noch bestehenden Betriebsanlagen der "mittleren Fabrik"
verpachtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg bernahmen Alfred und Paul Maste die ehemalige "mittlere
Fabrik" und richteten in den nicht verpachteten Geb uden Wohnungen ein. Alfred Maste (1897-1996)
lebte bis zu seinem Tode in Haus A, dem ehemaligen Wohngeb ude der Fabrikanten.
1991 erwarb die Stadt Iserlohn die gesamte verbliebene Anlage. Das aus zehn zum Teil
aneinandergebauten Fachwerkh usern bestehende Bauensemble wurde 1983 in die Liste der zu
sch tzenden Denkm ler aufgenommen. Ab 1985 begann der Aufbau des Museums- und
K nstlerdorfes in der nun als "Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf" bezeichneten Anlage.













